Die klassische Familie (Vater-Mutter-Kind) hat in den letzten Jahrzehnten Veränderung erfahren. Familie ist in ihrer Erscheinungsform vielfältiger geworden: die alleinerziehende Mutter / der alleinerziehende Vater, gleichgeschlechtliche Paare mit Kind, Patchworkfamilien oder beispielsweise interkulturelle Familien.
Es ist in jedem Fall eine kleine bunte Welt von Menschen mit individuellen Bedürfnissen, Sehnsüchten und Sichtweisen von der Welt.
Es ist diese Vielfalt, die - neben dem Gemeinsamen - auch Nährboden für Konflikte sein kann.
Ziel in der systemischen Familientherapie ist es, einen Rahmen von Vertrauen und Sicherheit bereitzustellen und eine Gesprächskultur zu erarbeiten, bei der unterschiedliche Sichtweisen sein dürfen, Bedürfnisse gehört und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden.
Ein Rahmen, in dem Heranwachsende von ihren Eltern und Eltern von ihren Kindern/Jugendlichen/erwachsenen Kindern lernen können, und alle Beteiligten jene Position innerhalb der Familie bekommen, welche sie für eine persönliche Entwicklung und Entfaltung benötigen.
Auch wenn das Wort "Familientherapie" die Vorstellung aufkommen lässt, dass alle Familienmitglieder bei jeder Therapiesitzung anwesend sein müssen, so ist in der Praxis ein flexibles Setting üblich.
Ausschlaggebend für die Wahl sind unter anderem die mitgebrachten Themen, was mit Hilfe der Therapie erreicht werden soll und das Alter der Beteiligten.
Diese oder ähnliche Themen.